Bautechnikpreis

Sonderpreise

Sonderpreis „Brandschutz“

Platz

1

Resch Oliver, Sollmann Jonas, Ritt Manuel, Schmidhuber Jakob

Sonderpreis „Brandschutz“

Bei diesem Projekt wurden zwei unabhängige Fluchtwege über ein Fluchttreppenhaus und eine Außentreppe angedacht. Darüber hinaus ist eine Brandmeldeanlage integriert, welche bei der Anzahl an Betten erforderlich ist. Ebenso wurde eine Brandwand als Brandabschnittsbildung zum anschließenden Bestand vorgesehen, um die zulässigen Flächen nicht zu überschreiten. Letztlich wurde auch die tragende Holzkonstruktion der Aufstockung entsprechend der vorliegenden Gebäudeklasse klassifiziert. Somit wurden die brandschutztechnisch relevanten Belange sehr umfangreich berücksichtigt.

Laudatio der Jury

Das Siegerprojekt zeichnet sich durch ein überzeugendes Zusammenspiel der hochwertigen architektonischen Lösung mit einem ökonomischen Einsatz der Mittel in Planung und Herstellung aus. Die gefällige, aus allen Perspektiven unterschiedliche, jedoch schlichte Form beherbergt effiziente Regelgeschosse um einen zentralen Innenhof, in dem zu Recht eine intensive Belebung durch die Hausbewohner erwartet werden darf.

Projektbeschreibung

Einst wirtschaftlich genutzt, so setzt der Standpunkt neue Maßstäbe in punkto Funktionalität, Design und Erschaffung von Wohnräumen. Das Bauobjekt reaktiviert mittels eines neu geplanten Cafés sowohl das naturnahe Grundstück als auch die gesamte Kernzone Fischlhams und fügt sich mit seiner organischen Form ideal in die umgebende Landschaft ein. Inmitten natürlicher Idylle bietet das Projekt Gemeinschaftsbereiche und Möglichkeiten der Begegnung indessen Kern sich das lichtdurchflutende Atrium befindet, welches auch zur Erschließung dient. Sämtliche Wohnungen sind „durchgesteckt“ und somit 2-seitig belicht- und belüftbar. Rundum sind den Aufenthaltsräumen großzügige Loggien vorgelagert. Durch die 2-seitige Orientierung entstehen zwei Außenbereiche mit diversen Freiraumqualitäten. Nach innen das soziale Zentrum, nach außen helle Freiflächen mit Blick ins Grüne.
Durch die Erschaffung von attraktiven Wohnräumen für Jung und Alt etabliert sich Fischlham als zukunftsorientierte Gemeinde.

Sonderpreis „Die Beste Idee“

Platz

3

Witzany Valentin, Plank Franziska, Mulalic Sara, Zarembach Tobias

Sonderpreis „Die beste Idee“

In einer Gruppe von Projekten von außerordentlich hoher architektonischer Qualität sticht das Siegerprojekt durch die offensichtliche Freude am Entwerfen heraus. Die bauplatzbedingt großen Herausforderungen bezüglich Gliederung, Raumprogramm und Erschließung werden in drei individuell gestaltete Baufelder unterteilt; obgleich jedes Feld hochgradig eigenständig ist, sind durchgängige Leitmotive lesbar, welche dem Ensemble eine übergeordnete Identität verleiht. Die zt-Kammer gratuliert zu dem gelungenen Beitrag und bedankt sich für den baukulturell wertvollen Einsatz.

Laudatio der Jury

Beim dritt platzierten Projekt dominieren die Baustoffe Glas und Holz. Durch die ortsplatzseitig ausgerichteten, großzügig transparenten Glasflächen des Gemeindeamtes gestaltet sich dieser Entwurf offen, hell und einladend. Dieser Eindruck wird durch die sich in die Tiefe auffächernde Geometrie verstärkt und die markanten Holzrahmen zwischen den Glasflächen stellen eine ansprechende Balance zwischen den beiden Baustoffen her. Das Design wird bei den hinteren Gebäuden fortgesetzt, wobei durch leicht reflektierenden Glasflächen einerseits einen Sichtschutz und andererseits eine Spiegelung der Umgebung bewirkt wird.

Projektbeschreibung

Reflected Vision erzeugt mit ihrer gewagten und transparenten Neugestaltung des Gemeindeamtes das Bild des Aufbruchs in eine neue Zukunft des Ortes. Der umfassende Holzoptikrahmen schafft Dynamik und Verbindung zur umgebenden Natur. Er findet sich im Multifunktionsgebäude wieder, der Platz für Start-ups, Veranstaltungen und Shops bietet. Mit der Reflexion des Ortsbildes durch die verspiegelten Glasfassaden, gewinnt der Ortskern eine neue Dimension. Das Ensemble strahlt einen urbanen Charakter aus und erhöht durch die im Mittelpunkt entstandene Grünanlage die Wohnqualität. Der geschwungen angelegte Park dient der Bevölkerung Tragweins als Ort der Begegnung, der Generationen zusammenführt und das soziale Miteinander fördert. Zentrumsnahes Wohnen inmitten der Natur ermöglichen würfelförmige, verspiegelte Glaskonstruktionen, die sich harmonisch in die umgebende Landschaft einfügen.

Sonderpreis „Beste statisch-konstruktive Umsetzung – Tiefbau“

Platz

3

Wiesinger Maximilian, Hilbinger Marlies, Ellmer Samuel Noah

Sonderpreis „Beste statisch-konstruktive Umsetzung – Tiefbau“

Das Siegerprojekt setzt sich mit den Grundsätzen des Brückenbaus in beeindruckender Weise auseinander. Die Konstruktion wurde vom Überbau bis zur gesicherten Lastabtragung in den Untergrund konsequent im Sinne des Kraftflusses konzipiert und auch die konstruktiven Details inklusive der Brückenausrüstung entsprechen den gestellten Anforderungen.

Laudatio der Jury

Das Strebenfachwerk stellt unter Weiternutzung der bestehenden Unterbauten vor allem eine sehr wirtschaftliche Lösung dar, beeindruckt aber auch in optischer Hinsicht mit dem schlanken Fachwerk-Überbau. Der vom Überbau abgehängte Fußgängersteg stellt eine schlichte und zum Gesamtkonzept passende Querungsmöglichkeit dar. Das Projekt besticht unter anderem durch die ausgezeichnete konstruktive Durchbildung aller Elemente der Brücke.

Projektbeschreibung

Unter dem Motto „Eine Brücke die verbindet“ soll dem aktuellen Wahrzeichen Reichramings zu neuem Glanz verholfen werden. Als Basis zu Wiederauferstehung dieses soll die neue Eisenbahnbrücke nach dem berühmten Udo Block benannt werden. Architektur muss schön sein. Geschwungen oder geradlinig. Einprägsam und harmonisch. Aber vor allem muss Architektur eines sein, sie muss zur Umgebung passen. Deshalb wurde eine traditionelle, dennoch moderne Form einer Fachwerksbrücke ausgewählt. Ausgeführt als Trogbrücke, welche zu einer geringeren Gesamtbauhöhe führt, spannt sie mit insgesamt 60 Meter über den Reichramingbach. Abgehängt von der Hauptkonstruktion verbindet die neue Fuß- und Radbrücke die beiden Ufer und ermöglicht allen Personen das Überqueren des Wassers. Dank des gläsernen Geländers kann weiterhin der Blick auf die Enns vom Ortszentrum genossen werden.