Bautechnikpreis

Holzbau

Holzbau Geschäftsstelle des Alpenvereins, Vöcklabruck

Der Alpenverein Vöcklabruck besitzt in Vöcklabruck ein Grundstück in der Dr. Anton-Bruckner-Straße. Die Straße ist gekennzeichnet durch relativ kleine Grundstücke und eine entsprechend kleinteilige Einfamilienhausbebauung.
Für die neue Geschäftsstelle es Alpen­vereins war ein Gebäude mit Büronutzung im Erdgeschoss und Wohnnutzungen in den Obergeschossen gefordert. Das Gebäude sollte sich in die Umgebung eingliedern und trotzdem als Geschäftsstelle des Alpenvereins erkennbar sein.

Preisträger:innen

Platz

1

Hofmarcher Julian, Grübler Ulrich, Plattner Simon, Turan Hewad Karanzie

Laudatio der Jury

Klare Linien – schräg geneigte Wände – eine flächige Fassade und lichtdurchflutete Innenräume; so kann das diesjährige Siegerprojekt mit wenigen Worten beschrieben werden. Der Gebäudegrundriss ist der Form des Grundstücks angepasst und setzt die „Schrägen Wände“ auch in den Innenbereichen gekonnt um. Durch die außenliegende Treppe wird eine variable Nutzung der Räume in den Obergeschossen sichergestellt. Die kantige Optik mit steingrauer Fassade stellt sehr beeindruckend den Bezug zu den Bergen und zum Alpenverein her. Die Nähe zur Natur wurde perfekt umgesetzt. Gratulation für dieses sehr gelungene Projekt, welches aus Sicht der Jury eine sehr große Chance auf Umsetzung hat.

Projektbeschreibung

Unser Projekt bringt eine einzigartige Interpretation der Alpenlandschaft in die Stadt. Durch die schrägen Wände entsteht der Eindruck eines Berges. Dieser Gedanke wird durch die Auswahl grauer Fassadenplatten fortgesetzt. Der Berg spiegelt die Nähe zum Alpenverein wider und stellt damit den Bezug zur Natur her.
Die Ausführung erfolgt in Holzmassivbauweise mit CLT-Elementen. Der nachhaltige Baustoff Holz wird durch eine hinterlüftete Fassade bestmöglich geschützt. Optimale Dämmwerte werden durch ökologische Dämmmaterialien erreicht.
Im Erdgeschoss des Gebäudes befindet sich die Geschäftsstelle des Alpenvereins Vöcklabruck. Der Windfang ist rund um die Uhr zugänglich und wird als Ausstellungsraum verwendet. Der Sitzungssaal im ersten Obergeschoss kann zu einer Wohnung umfunktioniert werden. Somit ist eine größtmögliche Flexibilität dieses Geschosses möglich. Im zweiten Obergeschoss wurde ebenfalls eine Wohnung geplant.
Für eine helle Atmosphäre und ein gutes Raumklima sorgen große Fensterfronten. Die einzelnen Stockwerke werden durch die außenliegende Treppe vertikal erschlossen.
Dieses Projekt wurde bestmöglich an die Umgebung angepasst, ohne dabei die innovativen Aspekte zu vernachlässigen.

Platz

2

Landstetter Sandra, Bacher Lena, Wurm Nadine, Lukatsch Tamara

Laudatio der Jury

„Schlicht – kompakt und modern“ könnte der Arbeitstitel dieser Projektgruppe lauten. Geradlinige Formen mit asymmetrischen Akzenten, die sich auch in den Grundrissen wieder finden lassen. Lamellen als Sichtschutz und Beschattung, deren Optik sich bei Glaselementen fortsetzt. Holz, Naturstein und Sichtbeton geben dem Gebäude einen natürlichen Rahmen und bestärken die Tradition des Alpenvereins.

Projektbeschreibung

Inmitten der städtischen Umgebung Vöcklabrucks entschieden wir uns für einen modernen, aber schlichten Bau, welcher zukünftig die neue Geschäftsstelle des Alpenvereins Vöcklabruck beherbergt. Es handelt sich um einen kompakten Baukörper, welcher asymmetrische Akzente aufweist. Sofort ins Auge fällt die über die gesamte Giebelwand laufende Loggia. Um die Verbundenheit des Alpenvereins zur Natur widerzuspiegeln, fiel unsere Wahl auf Holz, welches in den verschiedensten Variationen zur Geltung kommt. Allen voran die Holzfassade mit diversen Aussparungen, um den uneingeschränkten Lichteinfall zu garantieren. Zusätzlich ließen wir uns von dem Grau der Berge inspirieren und verwendeten im Innenraum Sichtbeton in Kombination mit Holz, um ihm eine eigene Atmosphäre zu verleihen. Im Wesentlichen ist das Ziel der Planung, das Konzept möglichst offen zu halten. Dies wird unter anderem mit hohen Fenstern und einer großzügigen Möbelplatzierung gewährleistet.

Platz

2

Müller Jakob-Johannes, Raab Paul, Hidanovic Amir

Laudatio der Jury

Modernes Design mit guter Integration in den ländlichen Bereich der Stadt.
Transparente Ausblicke, eine flächige Fassade, geradlinige Grundrisse sowie das untergeordnete Dach und rückspringende Loggien sind das Ergebnis dieser klaren und zeitgemäßen Architektur. Mit der Verwendung von Holz und Naturstein wird die Verbindung zu den Bergen hergestellt, geben den Räumen eine wohnliche Wärme und steht im Einklang mit Natur und der Nachhaltigkeit.

Projektbeschreibung

Der Entwurf für die neue Geschäftsstelle des Alpenvereins Vöcklabruck, lokalisiert in der Dr. Anton- Bruckner-Straße, soll das alte Bürogebäude des Alpenvereins ersetzen und für den weiteren Bestand des Vereins im Ort sorgen. Durch die Wohnungen, welche sich in den oberen beiden Stockwerken befinden, entsteht ein weiterer optimal genutzter Wohnraum im Siedlungsgebiet. Mit der Verwendung von Holz und Naturstein wird eine Verbindung zwischen dem Gebäude und den österreichischen Gebirgsketten hergestellt. Infolge der Verwendung von homogen wirkendem Holz im Innenraum entsteht eine wohnliche Wärme, welche sich durch die vielfach nutzbaren Räume ausbreitet. Durch die Stützen, welche den Nutzen der Lastableitung als auch des Sichtschutzes haben, entsteht in den Loggien eine gewisse Privatsphäre und Ruhe. Dank der verschieden angeordneten Öffnungen entsteht in jedem Geschoß ein anderes Blickfeld in die umliegende Wohnsiedlung. Aufgrund der Anforderung der Inkludierung einer Wohnung oder einer Arbeitsfläche im ersten Obergeschoß, wurde eine Raumaufteilung erstellt, welche sowohl eine perfekte Wohnqualität bereitstellt als auch die Vorteile einer angenehmen Arbeitsumgebung bietet. Durch die zurückhaltende Kubatur des Baukörpers gliedert sich das Gebäude optimal in die Wohnsiedlung ein.

Einreichungen

Fürtbauer Anna, Uroko Nkasiobim Susanne, Pasching Paulina, Steinlesberger Valerie (nicht im Bild)

Projektbeschreibung

Das Grundstück für die Geschäftsstelle des Alpenvereins Vöcklabruck befindet sich in der Anton-Bruckner-Straße. Da dieses Gebiet als Wohngebiet gewidmet ist, ist mind. 51 % der Nutzungsfläche als Wohnfläche auszuführen. Um dieser Anforderung gerecht werden zu können, ist es notwendig, das 1. OG so flexibel zu gestalten, dass sowohl die Funktion „Sitzungssaal“ als auch die Nutzung als Wohnung erfüllt werden können. Die Grundstücksfläche ist annähernd eben. Um die Versiegelung zu minimieren, werden Rasensteine für die Auffahrt verbaut. Die Außenhülle des Gebäudes bildet sich durch 3 durchgängige Wände, mit Fenstern verschiedener Dimensionen und einer Hauptfront mit vertieften Balkonen. Im Entwurfsprozess wurde eine Berghütte als Inspiration nahe gezogen. Die Fassade wurde deshalb als eine offene vertikale Holzschalung ausgeführt. Anstelle eines Kellers wurde ein Kellerersatzraum nördlich des Hauptgebäudes geplant, welcher mit schwarzen Eternitplatten bekleidet wurde. In Verlängerung des Kellerersatzraums befindet sich ein Carport, welches ebenso schwarz ist. Um den Bezug zu den Alpen herzustellen, stellt das Dach die Alpenlandschaft dar. Beim Eintritt des Gebäudes durch die Glasfassade, welche mit Edelweissymbolen einen leichten Sichtschutz bietet, gelangt man in den Windfang, welcher den Zugang zu den Büros der Geschäftsstelle und dem Stiegenhaus ermöglicht. Der Empfangsbereich verbindet ein Einzelbüro und ein Gemeinschaftsbüro, sowie einen Gang mit zwei WCs und einer Verbindung zum Haustechnikraum. Im OG befindet sich eine Wohnung, die auch eine Verwendungsmöglichkeit bietet als Konferenzraum. Das 2. OG beinhaltet ein Badezimmer, einen Wohnbereich und ein Schlafzimmer.

Silmbroth Ludwig, Seiringer Moritz, Riener Stefan

Projektbeschreibung

SITUATION
Das Grundstück dieses Bauvorhabens liegt in einer überwiegend von kleinteiligen Einfamilienhäusern geprägten Wohngegend in Vöcklabruck, die Erschließung erfolgt im Westen über die Dr. Anton-Bruckner-Straße.

MATERIALIEN
Bei diesem Projekt wird auf eine ökologische Bauweise gesetzt, die mit einer Mischung aus Holzrahmenbau und CLT-Elementen umgesetzt wird. Einzig und allein die vertikale Erschließung, das Stiegenhaus, ist in Stahlbeton ausgeführt. Auch nach außen hin wirkt das Gebäude durch die vertikale Holzfassade, die über Wand und Dach läuft, homogen und natürlich.

ENTWURFSKONZEPT
Durch das Auskragen der oberen Geschoße wird Platz für ein Carport geschaffen, welches mit zwei zusätzlichen Stellplätzen an der Straßenseite ergänzt wird. Zwei Eingänge bilden einen öffentlichen und privaten Zugang zum Erdgeschoss in welchem ein Büro, sowie Warteraum und WC’s situiert sind. Der Versammlungsraum mit Büro im ersten Obergeschoss kann zu einer Wohnung umfunktioniert werden. Im obersten der vier Geschosse befindet sich eine unabhängige Wohneinheit mit eigenständiger Terrasse.
Um das Projekt zu vervollständigen, befindet sich auf der Ostseite des Stiegenhauses über die gesamte Höhe eine Kletterwand.

Leonhardsberger Patrick, Buchner David, Eckerstorfer Jakob, Riener Jakob

Projektbeschreibung

Zukunft mit Tradition vereint. Der Neubau der Geschäftsstelle des Alpenvereins fügt sich, hinsichtlich der Materialität und der offenen Bauweise, wunderbar in die Umgebung des von Einfamilienhäusern geprägten Stadtteils Vöcklabrucks ein. Die vertikale Holzfassade an der Außenwand wird mit dem Erdgeschoß aus Natursteinelementen abgezeichnet und vermittelt mit den entsprechenden Materialien eine traditionelle Schutzhütte in den Bergen. Durch die solide Grundrissgestaltung wird das Verhältnis von Volumen zu den Außenwänden verringert und dadurch die Transmissionswärmeverluste minimiert. Die Verwendung von wenig Fensterfläche führt ebenfalls zur Verringerung dieses Wertes. Aufgrund der ökologischen Bauweise der Holzriegelkonstruktion und dem Potential eines alternativen Heizsystems, kann dieses Projekt einen wesentlichen Beitrag in puncto Klimaschutz leisten. Die Philosophie “Naturverbundenheit” wird weiters durch eine Dachbegrünung am überdachten Eingangsbereich vertreten. Eine einladende Atmosphäre gibt der überdachte Zugangsbereich inklusive KFZ- Stellplätzen.